Elektroautos werden oft als umweltfreundlich angesehen, da sie im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren keine lokalen Emissionen erzeugen. Ein genauerer Blick auf den gesamten Lebenszyklus eines Autos zeigt jedoch ein differenzierteres Bild: In den Rohstofflieferketten, bei der Fahrzeugproduktion und abhängig von der Art der Stromerzeugung entstehen unterschiedliche Mengen an CO2-Emissionen. Vor allem aufgrund der energieintensiven Herstellung des Hochvoltspeichers weist ein fertig produziertes Elektroauto bei der Übergabe an den Kunden einen höheren CO2-Fußabdruck auf als ein vergleichbares Verbrennermodell. Diese Bilanz verschiebt sich jedoch während der Nutzungsphase zugunsten des Elektroautos. Wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug beispielsweise zu Hause mit Ökostrom laden oder den Strom aus Ihrer eigenen Photovoltaikanlage nutzen, verbessern Sie die Umweltbilanz des Fahrzeugs erheblich. Insgesamt hat ein Elektroauto über seinen gesamten Lebenszyklus ein geringeres Treibhauspotenzial als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Auch der Wirkungsgrad eines Antriebssystems ist von Bedeutung: Er gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie in die gewünschte Energieform umgewandelt wird. Ein elektrisches Antriebssystem der aktuellen BMW Generation erreicht einen Wirkungsgrad von bis zu 95 %[1]. Berücksichtigt man den für die EU vorgeschriebenen Fahrzyklus (WLTP) sowie die Verluste beim Laden und Entladen der Batterie, ergibt sich ein Wirkungsgrad von etwa 75 %. Das bedeutet, dass bei der Nutzung eines BMW Elektroautos rund 75 % der geladenen Energie tatsächlich zur Fortbewegung verwendet werden. Im Vergleich dazu hat ein Benzinmotor unter ähnlichen Bedingungen einen Wirkungsgrad von etwa 20 %. Zudem haben Elektroautos den Vorteil, dass sie kaum Lärm erzeugen und somit weniger belastend für Mensch und Tier sind.

[1] Antriebseinheit bestehend aus Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe im optimalen Betriebsbereich.